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Juden in Deutschland nach der Schoah – Werkschau des jüdischen Filmemachers Janusch Kozminski

Filmabend mit Janusch Kozminski

09. September 2015


Murnau-Filmtheater - 20.00 Uhr
Murnaustraße 2, Wiesbaden


Der Münchner Regisseur und Produzent Janusch Kozminski erzählt in seinen Filmen die Geschichte der Juden im geteilten und dann vereinigten Deutschland nach der Schoah.

Janusch Kozminski wurde 1949 in Schwandorf/Oberpfalz als Sohn polnischer Juden gebo-ren, die sich wenige Jahre nach ihrer Befreiung von der NS-Barbarei just in der vormaligen „Hauptstadt der Bewegung“ niederließen. Bereits seit über 40 Jahren ist Janusch Kozminski bei der Produktion von Filmen tätig; ab 1973 zunächst als Regieassistent und Produktionsleiter bis hin zur Gründung der eigenen Janusch Kozminski Filmproduktion in München 1991.

Das zentrale Thema seines umfangreichen filmischen Werks ist das Leben der Juden in Deutschland nach der Schoah, dargestellt in einer Film-„Tetralogie“. Janusch Kozminski wird seine vier Hauptfilme, die auch zum Teil seine eigene und familiäre Lebensgeschichte wider-spiegeln, in Ausschnitten persönlich vorstellen: „Wir sind da – die Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis heute“ (2000, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Fernsehpreis), „Die Vergangenheit ist ein fremdes Land“ (2009, 80-minütiger Kinofilm über die Immigration und Integration russischer Juden in Deutschland), „Die Deutschland-Akte“ (2015, zur Juden- und Israelpolitk in der DDR nach dem gleichnamigen Buch des bekannten Historikers und Publizisten Michael Wolffsohn) und schließlich der gleichermaßen fulminante und bedrückende Kino-Dokumentarfilm „183 Tage – Der Auschwitz-Prozess“ (2015).

Für die Moderation der Werkschau Janusch Kozminskis konnte der renommierte Darmstädter Dokumentarfilmer und Produzent Hannes Karnick gewonnen werden, einem breiten Publikum bekannt durch die Produktion von Kino-Dokumentarfilmen wie „Wenn Ärzte töten – Über Wahn und Ethik in der Medizin“ (2009) oder „Was würde Jesus dazu sagen? – Martin Niemöller“.

Eintritt: 6 € / ermäßigt 5 €

Mitveranstalter: Freundeskreis Kfar Saba, Jüdische Gemeinde, Deutsch-Israelische Gesellschaft