Vortrag von Dr. Joseph Croitoru
24. Februar 2015
Rathaus, Raum 22 - 19.30 Uhr
Wiesbaden
Der Konflikt um den Tempelberg gewinnt zusehends an Brisanz, weil militante jüdische Nationalreligiöse, für die noch vor zehn Jahren das Betreten des Moscheen-Areals ein Tabu war, inzwischen in immer größeren Zahlen auf den Tempelberg pilgern. Und sie fordern auch, dort beten zu dürfen, womit sie die palästinensische Seite – wie auch kürzlich geschehen – massiv provozieren.
Der Vortrag beleuchtet die Geschichte des Verhältnisses sowohl der jüdischen wie der palästinensischen Seite zum Tempelberg und behandelt auch die jüngsten Entwicklungen.
Joseph Croitoru, geboren 1960 in Haifa, ist promovierter Historiker. In den achtziger Jahren studierte er Geschichte und Kunstgeschichte in Jerusalem und in Freiburg i. Br., wo er seit 1988 lebt. Er arbeitet als freier Journalist und Autor, zunächst für die israelische Presse. Seit 1992 schreibt er für deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften, darunter die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung, Cicero und Internationale Politik und verfasst Beiträge für den Rundfunk. Seine Themenschwerpunkte sind der Nahe Osten und Osteuropa.
Eintritt frei
Mitveranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft, Freundeskreis Kfar Saba