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Liebe · Nächstenliebe · Gottesliebe

Jüdischer Lertag mit Dr. Edna Brocke

02. November 2014


Jüdische Gemeinde u. Roncalli-Haus - 11.30 bis 16.30 Uhr
Wiesbaden


Der Begriff „Liebe” spielt in den meisten Kulturen eine Rolle, da er eine Fülle von Gefühlen und Empfindungen umfasst. Die jüdische Bibel hat diese emotionalen Aspekte in praktische Vorgaben eingebettet und spricht von drei „Lieben”.

In 3. Mose 19,18 – die Liebe zum Nächsten, wie immer man diesen Begriff interpretiert, in 5. Mose 6,5 – die Liebe zu Gott, wie immer diese zumAusdruck zu bringen sei, in 3. Mose 19,34 (bzw. in 5. Mose 10,19) – die Liebe zum Fremdling, „denn Fremde ward ihr in Ägypten”, in Hoheslied 2,16 – mein Liebster ist mein, und ich bin sein, der in Blumen weidet Um diese nachvollziehbarer zu gestalten, werden vielfach Beispiele erzählt und Geschichten vorgetragen, wie zum Beispiel folgende:

Ein Nichtjude kam zu Schammai und bat, ihn als Konvertiten zum Judentum aufzunehmen, indem er ihm die ganze Torah beibringt, während er auf einem Fuß steht. Schammai lehnte ab. So ging er zu Hillel, der ihn zum Proselyten aufnahm und sagte: „Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht. Das ist die ganze Torah. Der Rest ist Erläuterung – so geh und lerne sie”  (Babylonischer Talmud, Traktat Sabbat 31a).

Dr. Edna Brocke, geb. 1943 in Jerusalem,
Studium der Politikwissenschaft, Anglistik und Judaistik, lebt seit 1968 in Deutschland, 1988 bis 2011 Leiterin der Gedenkstätte Alte Synagoge Essen, engagiert im jüdisch-christlichen Dialog, Buber-Rosenzweig-Medaille 2002, Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen 2007.

 

Genaues Programm, Kosten und Anmeldung hier im
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