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Kulturkrieg in Israel heute?

Vortrag von Dr. Gad Arnsberg

05. Dezember 2016


Raum 22 (Erdgeschoss) - 19.00 Uhr
Rathaus Wiesbaden


Sind die westlichen Gesellschaften aus ihrem Innern heraus gefährdet?

Diese Frage stellt sich nicht nur in Europa, sondern auch in Israel. Soll Israel mehr jüdisch oder mehr demokratisch sein? Liegt die von den Gründungsvätern gewollte israelische Identität, die sich vom Diasporajudentum loslösen wollte, im Wettstreit mit den Bemühungen von Vertretern der jüdischen Migration aus dem Maghreb und Nahost, ihre traditionale, ursprüngliche Herkunftskultur wiederaufleben zu lassen? Ist dies eine Korrektur tatsächlicher oder vermeintlicher Diskriminierung oder eine Umdeutung des israelischen Selbstverständnisses?

Der Historiker Dr. Gad Arnsberg wird darstellen, inwieweit die hebräische säkulare Gesellschaft Israels durch jüdisch-religiöse und multiethnische Identitäten bedroht wird, und auch der Frage nachgehen, welche Parallelen es zwischen der aktuellen Entwicklung in Deutschland und den Spannungen in der israelischen Gesellschaft gibt.

Dr. Gad Arnsberg entstammt einer bekannten Frankfurter Familie. Sein Vater Paul Arnsberg emigrierte 1933 nach Palästina und kehrte 1958 mit Frau und Sohn nach Frankfurt zurück. Gad Arnsberg studierte Volkswirtschaft an der Universität Frankfurt/M, Geschichte und Politik an den Universitäten Tel Aviv und Stuttgart. Er ist Hochschullehrer für moderne europäische Geschichte und Direktor der Abteilung für Internationale Beziehungen am Akademischen Beit Berl College,Israel. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Vormärzperiode in Deutschland und über moderne deutsch-jüdische Geschichte.

Der Eintritt ist frei.

Mitveranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft, Freundeskreis Kfar Saba