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Was ist „Neu“ am „Neuen Testament“? - Der Umgang der Evangelisten mit ihrer Hebräischen Bibel

Vortrag von Dr. Benedikt Hensel

22. April 2013


Mauritiussaal  - 19.30 Uhr
Haus an der Marktkirche, Wiesbaden


Das Ringen um den Stellenwert des Alten Testaments durchzieht die gesamte christliche Geschichte. Es gab und gibt auf christlicher Seite immer wieder Versuche, das Neue gegen das Alte Testament auszuspielen, so etwa mit der Begründung, das archaische, mythische Bild eines fernen, richtenden Gottes im Alten Testamentes (und damit der Juden) sei von dem zugewandte, barmherzige und menschenfreundliche Gott (der Christen) des Neuen Testaments grundsätzlich verschieden. Dagegen sehen sich schon die Evangelisten – allesamt Juden! – das Christusgeschehen in dichtem Bezug zur „Schrift“ (dem Alten Testament“). Für sie ist das Neue Testament im Kern nichts anderes als das Alte Testament. Oder anders gesagt: Das Neue Testament ist das Alte Testament, und zwar so erzählt, dass der Christus darin greifbar wird. Am Beispiel des Evangelisten Lukas soll der Frage des Verhältnisses von Altem und Neuen Testament nachgegangen werden.

Dr. Benedikt Hensel, Alttestamentler, Studium in Heidelberg und Amsterdam; 2007-2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Ev. Theologie an der Universität Mainz; 2011 – 2012 Vikar der EKHN an der Marktkirche Wiesbaden, seit Dezember 2012 Referent des Propstes von Süd-Nassau im Rahmen des Spezialvikariats der EKHN. In den Jahren  2010 wie 2011 war er Stipendiat der Stiftung für Jüdische Studien mit einigen Projekten im Bereich der jüdisch-christlichen Forschung. Er promovierte im Alten Testament zur Erwählung Israels in der Tora.

Gemeinsam mit der Marktkirchengemeinde Wiesbaden