Gespeichert von Christoph am/um Di, 10/07/2014 - 00:00
Vortrag von Dr. Agnieszka Pufelska, Universität Potsdam
07. Oktober 2014
Roncalli-Haus - 19.30 Uhr
Friedrichstraße 24-26, Wiesbaden
Die Arbeit der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland steht in diesem Jahr unter dem Motto „Freiheit – Vielfalt – Europa“. In diesem Kontext beleuchtet der Vortrag das Phänomen Antisemitismus grenzüberschreitend am Beispiel Polens. Obwohl der Antisemitismus einen internationalen Charakter besitzt, ist er keine homogene Geistesströmung. Die grenzübergreifende Judenfeindschaft ist ein komplexes Gebilde aus Diskursen, Denkformen und Praktiken, das je nach Land und Gesellschaft eine andere historische Abkunft aufweist.
Der Vortrag will diese unterschiedlichen Formen des Antisemitismus am Beispiel Polens und Deutschland erläutern und aufzuzeigen, wie sehr der Antisemitismus in den religiösen Traditionen des jeweiligen Landes verankert ist.
Dr. Agnieszka Pufelska studierte Germanistik, Kulturwissenschaften und Geschichte in Frankfurt an der Oder und Tel Aviv. 2007 erschien ihre Promotionsschrift: „Judäo-Kommune - ein Feindbild in Polen. Das polnische Selbstverständnis im Schatten des Antisemitismus". Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität Potsdam. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: jüdische Geschichte, Kulturgeschichte der Aufklärung, deutsch-polnische Beziehungen.
In Kooperation mit Evangelischer Stadtakademie und Katholischer Erwachsenenbildung