Vortrag und Diskussion mit Rabbiner Shaul Friberg,
Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg
13. März 2012
Roncalli-Haus - 19.30 Uhr
Friedrichstraße 24-26, Wiesbaden
Das Zitat stammt aus der Pessach-Haggada; der Erzählung für den Seder, den Vorabend des Fests der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischer Sklaverei. Die Aufforderung ist ein starkes Beispiel für das Gebot, an Ereignisse aus der jüdischen Geschichte zu erinnern und fortdauernd davon Zeugnis abzulegen, nicht nur im Gottesdienst oder an Feiertagen sondern im täglichen Leben, als gelebte Erinnerung. Der Referent wird dies einmal am Gottesdienst verdeutlichen: Was wird im Gottesdienst wie erinnert, welche Texte, welche Rituale spielen dafür eine Rolle? Zum anderen wird es um die Erinnerung an konkrete Ereignisse gehen und die Bedeutung, die diese für das Leben jüdischer Menschen heute haben.
Shaul Friberg, geb. 1957 in Falun, Schweden. Studium in Uppsala (Latein, Griechisch, Englisch). Ab 1984 Tätigkeit als Lehrer in der Jüdischen Gemeinde Stockholm und an verschiedenen Talmudschulen in den USA und in Israel. 1999 Ordination zum Rabbiner vom Bet Midrasch Sefaradi in Jerusalem. Ab 1999 Assistenzrabbiner in München, von 2003-2008 Rabbiner der Israelischen Kultusgemeinde Palma di Mallorca. Seit 2008 Hochschulrabbiner an der Hochschule für Jüdischen Studien Heidelberg. Lehrtätigkeit: Einführung in traditionelles jüdisches Lernen und Chazanut (liturgische Gesänge) im Rahmen unterschiedlicher Studiengänge; Unterricht in jüdischem Denken, Textstudien für Studierende außerhalb des Lehrplans.