Dia-Vortrag von Loukas Lymperopoulos, Delphi / Hamburg
03. April 2014
Roncalli-Haus - 19.30 Uhr
Friedrichstraße 24-26, Wiesbaden
Seit der Antike ist die Existenz jüdischer Gemeinden in Griechenland dokumentiert. Nach der Rückeroberung Spaniens durch die Christen im Jahr 1492 kamen vertriebene sephardische Juden zu Tausenden in das Osmanische Reich. Viele ließen sich in Saloniki nieder, so dass die Stadt später als das „Jerusalem des Balkans“ bezeichnet wurde.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges lebten in Griechenland ca. 77 000 Juden, davon a. 50 000 in Saloniki. Im April 1941 überfielen die Nazis Griechenland. Die Schreckensherrschaft dauerte bis Oktober 1944. Ca. 67 000 griechische Juden sind der Vernichtung zum Opfer gefallen.
Heute leben rund 5.000 Juden in Griechenland, die meisten von ihnen in Athen und Saloniki.
Der Diavortrag wird einen kurzen historischen Überblick von der Antike bis Mitte des 19.Jahrhunderts geben. Der Schwerpunkt liegt dann in der Zeit danach.
Loukas Lymperopoulos ist in Griechenland geboren und aufgewachsen. Studium der Geschichtswissenschaft in Hamburg, Geschichtslehrer und Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg, Schwerpunkt: neuere griechische Geschichte.
Mitveranstalter: Deutsch-Griechische Gesellschaft