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Gesellschaft CJZ Wiesbaden e.V.

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„Ertragen können wir sie nicht“ - Martin Luther und die Juden

Ausstellungseröffnung 15. Januar
Finissage 03. März 2017

15. Januar bis 03. März 2017

Aktives Museum
Spiegelgasse, Wiesbaden


Ausstellungseröffnung: Sonntag, 15. Januar 2017, 17.00 Uhr
Finissage: Freitag, 3. März, 18.00 Uhr

Ort:
Ausstellungshaus, Spiegelgasse 11; 65183 Wiesbaden
Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag von 16 bis 18 Uhr
Samstag 11.00 bis 13.00 Uhr
oder gerne nach telefonischer Vereinbarung (0611 305221)

2017 wird das Reformationsjubiläum gefeiert. Die vom Zentrum für Mission und Ökumene „nordkirche weltweit“ konzipierte Wanderausstellung liefert dazu wichtige Denkanstöße.

Es gehört wohl ins Reich der Legenden, dass Martin Luther am 31. Oktober 1517 mit lauten Hammerschlägen 95 Thesen gegen den Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt hat. Fest steht hingegen, dass er mit seinen theologischen Schriften und seiner Bibelübersetzung große kirchengeschichtliche Bedeutung erlangt und tiefgreifende politische und soziale Umbrüche angestoßen hat. Mit seinen Worten und Taten wollte Martin Luther Wirkung erzielen. Dass diese bis ins 20. und 21.Jarhundert reichen würde, konnte er selbstverständlich nicht ermessen.

Seitdem sind 700 Jahre vergangen – Zeit, zurück und nach vorne zu blicken. Das Leben und Wirken Martin Luthers hat viele Facetten. Er war ein genialer theologischer Denker, Liederdichter und mutiger Reformator der Kirche, aber auch ein vehementer Vertreter antijüdischen Denkens. In seiner übelsten antijüdischen Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“ rief der Reformator dazu auf, die Juden zu unterdrücken, ihre Synagogen und Häuser zu zerstören und ihre Gebetbücher und Talmudim zu verbrennen.

Unsere Ausstellung setzt sich mit all diesen Aspekten auseinander und wirft die Frage auf, ob seine judenfeindlichen Äußerungen als Entgleisungen zu betrachten oder ob sie doch tiefer in der reformatorischen Theologie verankert sind. Zugleich achtet die Ausstellung sorgsam darauf, die Juden nicht ausschließlich als Opfer, sondern als Souveräne ihrer Geschichte dazustellen. Deshalb räumt sie der Geschichte und dem Status des Judentums in Deutschland bis in die Reformationszeit breiten Raum ein.

Info-Flyer zur Ausstellung:
Luther und die Juden

Eine Kooperationsveranstaltung von Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden e.V., Ev. Stadtakademie Wiesbaden, Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.