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„entartete Musik“

Gedenk-Konzert mit Stephan Breith (Cello), Monica Gutman (Piano) und
Michael Sieg (Englisch Horn)

26. Januar 2014

Festsaal - 19.00 Uhr
Rathaus Wiesbaden


Im Rahmen der Reihe „27. Januar – Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus“

Analog zur 1937 gezeigten Ausstellung „Entartete Kunst“ wurde 1938 im Rahmen der Reichsmusiktage in Düsseldorf die Ausstellung „Entartete Musik“ eröffnet. Damit meinten die Nationalsozialisten vor allem die musikalische Moderne: Neue Musik, Jazz und Swing, deren Aufführung verboten wurde.

Jüdische und „arische“ Komponisten wurden verfemt, politisch verfolgt, ermordet, ins Exil gezwungen. Ihre Musik wurde vielfach vergessen. Verfolgt wurden ebenso Dirigenten, welche die moderne Musik aufführten und unterstützten. Von den Verboten betroffen waren auch die Werke bereits verstorbener Komponisten.
Mit diesem Konzert wollen wir der verfolgten Komponisten gedenken und wenigstens eine Ahnung von der musikalischen Vielfalt und Schönheit vermitteln, die damals verboten wurde. Indem wir ihre Musik wieder erklingen lassen, entreißen wir die Künstler der Vergessenheit.

Stellvertretend für die große Zahl der vom NS-Regime Verfolgten werden Werke von Ernest Bloch, George Gershwin, Friedrich Gernsheim, Paul Hindemith, Volker David Kirchner und Erwin Schulhoff aufgeführt werden.

Über die Künstler:

Stephan Breith wirkt seit 1977 als 1. Solo-Cellist, seit 1992 als Konzertmeister des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden. Er arbeitet in den verschiedensten Kammermusikbesetzungen mit anderen Instrumentalisten zusammen, desgleichen mit zahlreichen Choreographen und Tänzern, auch mit Rockband, Harfe und Orgel. Stephan Breith ist Dozent beim Bayerischen Landesjugendorchester, beim Hessischen Landesjugendorchester, an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und beim Taiwan Youth Orchestra sowie Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters.

Monica Gutman wurde in Rumänien geboren und trat dort bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr in Konzerten sowie im Fernsehen auf. Ihre Studien setzte sie in Deutschland und Großbritannien fort. Konzertreisen führten sie u. a. nach Frankreich, Spanien und Kanada, in die USA, nach Australien und Südafrika. Sie arbeitet als Dozentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Das vielfältige Repertoire von Monica Gutman, das auch im Rundfunk sowie in CD-Produktionen Niederschlag gefunden hat, reicht von der Barockmusik bis zur Moderne. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der Wiederentdeckung bzw. der Neuaufführung kaum gespielter Klavierwerke.

Michael Sieg, seit 1987 Oboist und Englischhornist im Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, hat u. a. auch mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchener Kammerorchester, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dem Tonhalleorchester Zürich zusammengearbeitet. Den bei vielen internationalen Wettbewerben ausgezeichneten Musiker haben im Auftrag des Goetheinstituts wiederholt Konzert-Tourneen nach Skandinavien, in den Nahen Osten sowie nach Südkorea geführt. Auch er hat etliche CDs eingespielt. Außerdem ist Michael Sieg mit dem „Antares-Ensemble“ des hr-Sinfonieorchesters z. B. beim Rheingau Musik Festival aufgetreten.

Eintritt: frei – Spenden erbeten

Mitveranstalter: Jüdische Gemeinde, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Freundeskreis Kfar Saba